Vorstudie

Maselli

... ist Strickmode auf technisch höchstem Niveau. Hier wurde Strick entwickelt und gelebt. Strick wird dieser Tage wieder neu entdeckt. Sei es in der Mode, in der Kunst, im Interiour Design oder als Kult um Guerilla Style.

Je jünger die Akteure desto größer die Stricknadeln. Stricken ist wieder angesagt, und diese Tatsache hat uns bestärkt, die Welt des Stricks auch zu unserem Architektonischen Thema zu machen.

 

Die “Knitting Matrix”

... besteht aus einer Art Code. Dieser Code lässt sich aber auch als eine Art Landkarte beschreiben. Er ist Information und trägt gleichzeitig eine Zeichenschrift der Vernetzung in sich. Dieser Code steuerte die höchstentwickelten analogen Strickmaschinen der Welt. Wir sahen uns viele Beispiele der Mustergenerierung an. Hier wurden meist Feinstrukturen mit Großstrukturen überlagert um so ein neues Ganzes zu bilden. Diese Formüberlegung spielte in der Generierung der Fassade eine wesentliche Rolle.

 

Die verstrickten Stützen

... in der Fassade sind frei und ohne Berührung voneinander gestellt. Die Kräfteverläufe sind so am besten in die Stütze übertragen und in die Hügelfundamente abgeleitet. Die Stützen übernehmen so eine Teillast der Terrassen.

 

 

 

 

Die Landschaft

des gesamten Projekts ist wesentlicher Bestandteil von Anfang an. Die Grünzonen erstrecken sich nicht nur in der Fläche, sondern dürfen sich auch in gewissen Teilbereichen in die Höhe entwickeln. Diese artifizielle Landschaft erzeugt eine Angleichung an das Niveau des Maselli Loft Gebäudes und unterstützt damit auch eine Begrünung in den Ansichten der Gebäude. Die Passanten können durch großzügige Grünbereiche zum Gehsteig hin auch diese Begrünung erleben.

Der Gemeinschaftsraum

... ist die Manifestation der Gemeinschaft und gibt dieser einen realen Raum. Dieser steht frei für alle zur Verfügung und ist durch eine gewisse Grundausstattung vielschichtig nutzbar.

 

Der Einschnitt

im Mietshaus “Maselli Loft” ist angelehnt an Überlegungen die Gordon Matta-Clark (ein merk. Architekt) schon in den 70iger Jahren experimentell ausprobierte und mit der Dekonstruktion alter Bausubstanzen arbeitete. Die alte Fabrikshalle (Maselli Loft) wird durch einen Einschnitt nach SÜD-OSTEN geöffnet, und erzeugt so in jedem Stockwerk einen öffentlichen Aufenthaltsraum, der mit Möblierung bespielt wird. Das Licht kann so die gesamte Erschließung belichten und es entsteht eine Art Öffnung des Gebäudes zum Grünraum der gesamten Anlage.